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Studie: Neubaugebiete und demographische Entwicklung

Ermittlung der fiskalisch besten Baulandstrategie
für die Kommunen in der Region Stuttgart

Der Verband Region Stuttgart hat beim Institut Ökonsult eine Studie in Auftrag gegeben, die den Entscheidungsträgern Kriterien für die Ausweisung neuer Baugebiete an die Hand geben soll. So sollen folgenschwere Fehler vermieden werden. Den Zweck der Studie können die Verfasser am besten beschreiben:

Der demografische Wandel ist unaufhaltsam - auch wenn er in der Region Stuttgart wohl erst etwas später zum Tragen kommen wird. Zusammen mit der anhaltend hohen Flächeninanspruchnahme führt er zu einem ökonomischen Problem: Er wird spürbare negative Auswirkungen auf die Auslastung der kommunalen Infrastruktur haben. Je mehr Baugebiete neu ausgewiesen werden, desto mehr bleibt später ungenutzt und muss dennoch weiter bezahlt werden - während die entsprechenden Einnahmen weiter abnehmen. Die rückläufige Dichte (weniger Personen pro Haushalt) führt zwangsläufig zu höheren pro-Kopf-Kosten. Dennoch wählen zahlreiche Kommunalverwaltungen aufgrund knapper Kassen gerade die Strategie der Wohnbaulandausweisung, um neue Einnahmequellen zu erschließen. Bei diesem Konkurrenzkampf der Gemeinden um neue Einwohner gibt es auf lange Sicht keine Gewinner, sondern nur Verlierer.

Die „Studie Neubaugebiete und demografische Entwicklung - Ermittlung der fiskalisch besten Baulandstrategie für die Kommunen“ saldiert, welche relevanten Einnahmen- und Ausgabenflüsse mit einer zusätzlichen Einwohneransiedlung unter Berücksichtigung des quantitativen und qualitativen demografischen Wandels verbunden sind. Sie soll die folgenden, wirtschaftlich bedeutsamen Fragen beantworten helfen:

Die Studie soll den Entscheidungsträgern als Kontrollinstrument dienen, um zu prüfen, welche ökonomischen Folgen die Weiterführung der bisherigen Baulandpraxis hat und ob es für den Finanzhaushalt günstigere Alternativen gibt. Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen anhand zweier Modellkommunen aus der Region Stuttgart zeigen in konkreten Zahlen: Auch unter dem ökonomischen Blickwinkel sind die Kommunen besser beraten, auf das Bauen im Bestand statt auf eine großzügige Baulandplanung zu setzen. Kommunalverwaltung und Gemeinderat legen heute fest, wie ihre Gemeinde morgen finanziell dastehen wird. Im Rahmen einer vorausschauenden und verantwortungsvollen Haushaltspolitik können sie mit den Instrumenten der Innenentwicklung ein für Alt- wie auch für Neubürger attraktives Angebot schaffen - eine Haushaltspolitik, die sich für die Kommunen in barer Münze auszahlen wird.

Den Entscheidungsträgern in der Stadt Backnang sei diese Studie wärmstens zur Lektüre empfohlen!

Damit zumindest Sie gut informiert sind (und ihnen somit etwas Wichtiges voraus haben), können Sie die Studie (im PDF-Format) herunterladen:


letzte Änderung: 01.05.2007